Der geheimnisvolle Graf Saint Germain – Wundermann Europas oder Scharlatan
Der Graf von Saint Germain war eine faszinierende Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts, über die viele Legenden und Mysterien ranken. Sein genauer Ursprung und seine Herkunft sind bis heute weitgehend unbekannt. Er wurde um das Jahr 1691 (oder möglicherweise auch früher) geboren und starb im Jahr 1784.
Der Graf von Saint Germain führte ein außergewöhnliches Leben und war als Multitalent bekannt. Er behauptete, über umfangreiches Wissen in verschiedenen Bereichen wie Alchemie, Musik, Sprachen, Politik und Kunst zu verfügen. Seine Fähigkeiten in diesen Bereichen waren angeblich bemerkenswert und er erlangte den Ruf eines „Wundermanns“.
Er verkehrte in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen und hatte enge Beziehungen zu verschiedenen europäischen Monarchen und Adligen. Saint Germain wurde oft als geheimnisvoll und zeitlos beschrieben, da er angeblich nie alterte und immer wieder in unterschiedlichen Epochen auftauchte.
Der Graf von Saint Germain wurde auch mit esoterischen Praktiken und okkulten Studien in Verbindung gebracht. Es wurde behauptet, dass er über alchemistische Geheimnisse und das Wissen um die Herstellung von Gold verfügte. Einige Quellen behaupten sogar, dass er unsterblich war.
Das Leben des Grafen beginnt unspektakulär. Saint Germain wächst unter anderem Namen in Italien auf. Dort erlernt das Handwerk und schmieden. Am Hofe des Schahs von Persien lernte er sich sein umfangreiches alchemistisches Wissen an. Der Graf von Saint Germain war kein Graf wie jeder andere. Er wurde oft als Wundermann Europas bezeichnet und das nicht zuletzt wegen seiner Langlebigkeit. Den Zeitungen zufolge, hatte er mindestens 200 Jahre gelebt, ohne sich dabei groß äußerlich zu verändern. Der Graf war ohnehin geheimnisumwittert und auch sein Tod gibt bis heute Rätsel auf. Hatte der Graf ein Lebenselixier oder sogar den Stein der Weisen gefunden? Friedrich dem Großen gegenüber äußerste er jedenfalls so etwas in der Art. Er behauptete sogar durch die Zeit reisen und sich unsichtbar machen zu können.
Woher stammte der Graf?
Erstmals erwähnt wird der Graf 1710 von der Gräfin Georgy, die ihn auf fünfundvierzig schätzte, obwohl er mindestens doppelt so alt sein musste. Aber es stellt sich die Frage: wer war er? Der Sohn des abgesetzten ungarischen Prinzen Franz Rákcóczi II? Anfechter dieser These halten ihn für den Sohn der Habsburger Königin Maria Anna von Pfalz – Neuburg und eines jüdischen Bankiers aus Madrid. Der geheimen Geschichte zufolge, war er eine Reinkarnation von Christian Rosencreutz, Hiram Abif und Henoch. Wäre er jedoch tatsächlich der Sohn des Fürsten Franz Rakoczydann, so wäre er der erste Sohn Leopold Georgs mit seiner Frau Charlotte Amalie. Aufgrund der Unruhen und ohne Kenntnis seiner Mutter, gab der Fürst den Sohn ihn die Obhut von Verwandten nach Florenz. Der Name Leopold Georg wurde ebenfalls ins Sterberegister eingetragen. Die ersten Jahre In jungen Jahren lernte der Graf das Handwerk und das Schmieden. In der Alchemie lernte er Heilwerte und Gifte von Pflanzen zu kennen. Da der Graf viel reiste, lernte er auch die Diamanten–Synthese in Indien kennen. Auch in sämtlichen Adelskreisen war er bekannt, ebenso bekannt war er auch bei Freimaurern und Rosenkreuzern. Er hatte eine eigne Textilfabrik mit fast 100 Arbeitern.
Das Leben des Grafen Saint Germain
Sein richtiger Name war Marktgraf Marquis de Betmar oder auch Aymar der Betmar, dazu soll er über weitere achtzig Pseudonyme gehabt haben. Sein Wissen schloss Geschichte, Geografie und Alchemie ein. Die Gräfin Georgy beschrieb ihn als Mann mit dunklem Harren, etwa um die fünfzig, der überall kostbare Diamanten an sich trug. Seine kristallblauen Augen zogen alle in seinen Bann. An den Königshöfen beeindruckte er mit seinen alchemistischen Fähigkeiten und Jugendelixieren. In den Tagebüchern der Grafen und Gräfinnen seiner Zeit, finden sich Aufzeichnungen, in denen er als außergewöhnlicher und nicht alternder Mann beschrieben wird. Als ihm Madame d‘ Adémahr 1789 begegnete, sah er genauso aus wie 1760. Er war ein großer Philosoph, Diplomat, Heiler, Künstler, Musiker, Geschichtenerzähler und Wissenschaftler. Einige Geschichten erzählte er so gut, als schien, es er hätte sie selbst miterlebt. Zu seinem Wissensspektrum gehörte auch die Geografie.
Der Graf war viel gereist, er war in Ägypten, Persien, Frankreich, Österreich, England, Asien, Afrika, Türkei und Russland unterwegs. Daher sprach er auch mindestens 12 Sprachen so fließend, dass er stets für einen Einheimischen gehalten wurde. Dazu gehörten Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Russisch, Französisch, Italienisch und verschiedene Sprachen des Ostens wie Arabisch und Chinesisch. Demzufolge musste er sich auf über einen längeren Zeitraum dort aufgehalten haben. Am Hofe des Schahs von Persien, lernte er Edelsteine zu schmelzen und eignete sich sein umfangreiches alchemistisches Wissen an. Auch nach Japan und ganz Europa reiste er, beschrieb Madam d´Adhémar. Besonders gut kannte er sich jedoch mit Heilkräutern und Heilkünsten aus. Vermutlich war es dass, in Kombination mit seinen Essgewohnheiten, das ihn so viel jünger erscheinen ließ. Er hatte Tränke, die er selbst herstellte und Kräuter die sein Leben verlängerten. Auch Madam des Georgy verabreichte Saint Germain so ein Elixier. Man vermutet, dass es auch geheime Atemtechniken des Ostens gewesen sein könnten, die ihn jünger wirken ließen. Damit sah Sie 25 Jahre lang so aus wie mit 25.
Der Graf beherrschte zudem perfekt Piano, Violine, war Dichter, Maler, Kunsthandwerker und Staatsmann. Er gründete seine eigene Geheimgesellschaft und war ein anerkanntes Mitglied der Rosenkreuzer, Freimaurer und der Tempelritter. Sein Buch „Die heiligste Trinosophie“ war eine Mischung aus moderner Sprache und Hieroglyphen. Ludwig XV schätzte die Fähigkeiten des Grafen und stellte ihm im Schloss Chambord ein Laboratorium zur Verfügung. Graf von Koblenz schrieb, dass Saint Germain vor seinen Augen unedle Metalle in Gold oder Juwelen verwandelte. Auch andere Tagebücher des 16. Jahrhunderts berichten von seinen alchemistischen Fähigkeiten an Königshöfen.
Er konnte sogar mit Tieren kommunizieren, Schlangen dazu bringen Musik zu hören und Bienen zu zähmen. Saint Germain war einer der ersten, der die Geheimdiplomatie praktizierte. Es gibt in den Archiven von Frankreich und Holland Beweise, dass er das Vertrauen sämtlicher Staaten genoss und in viele Staatsgeheimnisse Einblick hatte. Er war Premierminister von England, Frankreich und Österreich. Einige hielten ihn für einen Schwindler, gar einen Scharlatan, doch wo man ihn persönlich kannte, hinterließ er einen guten Eindruck. Er half den Armen und zudem waren seine Ziele Wissenschaft und Technologie zu fördern, die Menschheit auf ein größeres Bewusstsein zu bringen und das Entstehen der Mittelklasse zu fördern.
Saint Germain sagte auch den Tod von Marie Antoinette voraus. Zuletzt versuchte er Napoleon zu unterstützen, der seinen Rat jedoch nicht annahm. Er lebte nun zum Großteil in Deutschland und widmete sich mit Prinz von Hessen-Kassel seinem Schüler der Alchemie. Dabei alterte der Graf erstmals, weil ihm die Luft der Substanzen nicht gut bekam. Er soll plötzlich gestorben sein und wurde am 2. März 1784 beerdigt. Es ist zumindest im Kirchenregister von Eckenförde so eingetragen, aber als man seinen Sarg öffnete, war dieser leer. 1785 bei einem Treffen von mehreren Geheimgesellschaften, erschien er in Begleitung des Alchemisten Cagliostro und dem Wiener Arzt Franz Mesmer sowie dem französischen Schriftsteller Louis Claude Saint Martin.
52 Jahre nach seinem Tod erschien er ebenso auf der Beerdigung des Prinzen von Hessen – Kassel und hielt sich längere Zeit in Wien auf. Zwischen 1842 und 1897 wurde er noch einige Male gesehen. Nach genau 85 Jahren beschloss Saint Germain wiederzukommen. Er blieb seinem Wort treu und tauchte Ende des 19. Jahrhunderts wieder auf. Zusammen mit ElMoyra und Kuthami sowie Serapis Bey gründete er die Theosophische Gesellschaft. 1962 diktierte Saint Germain alchemistische Studien und die Trilogie der dreifältigen Lebensflamme.
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